Über uns
Wer wir sind – wir über uns – wie alles begann, vorstellen möchten wir uns:
Nicht der Jahrestag – über 20 Jahre Bestehen der Selbsthilfegruppe „Abstinent lebende Alkoholiker“ – gibt uns die Möglichkeit mehr über uns zu berichten, nein hier auf dieser, unserer Seite wollen wir aufzeigen warum es die Gruppe gibt.
Alkoholkrank – was nun ?
Schon mal gehört: „Hilf Dir selbst“ – „Hilfe zur Selbsthilfe“? Was soll dieser Spruch? – Wahrheit oder Dichtung?
Nun denn, hier eine mögliche Erklärung. In einer Selbsthilfegruppe (SHG) finden sich Leute unterschiedlichster Herkunft zusammen, da sie ein gleichgeartetes Problem haben und gemeinsam daran arbeiten dieses zu überwinden.
Es gibt SHG für alle möglichen Krankheiten. Wir in unserer Gruppe treffen uns, da wir erkannt haben, dass wir alkoholkrank sind und es in einer Gemeinschaft Gleichgesinnter einfacher ist von der Sucht loszukommen.
Obwohl ein Jeder es selbst will, gibt es doch bei uns die Hilfe zu den eigenen Bemühungen.
Hier in der SHG kann man durch Erfahrungsaustausch kennen lernen, wie dieses Problem gemeistert werden kann. Bei kritischer Selbsteinschätzung bemerkt man, alle haben denselben Leidensweg in der einen oder anderen Form durchlaufen.
Wer alkoholkrank ist, weiß um die Folgen die entstehen können (beruflicher und damit verbundener sozialer Abstieg, möglicher familiärer Verlust und viele andere Auswirkungen).
Um wieder eine neue Lebensqualität zu erreichen ist es unbedingt erforderlich sich vor Augen zu führen, völlig abstinent zu leben. Dabei wollen wir helfen und deswegen gibt es uns:
Die SHG „Abstinent lebende Alkoholiker“ in Löbau.
Bei unseren wöchentlichen Treffen, mittwochs 18:00 Uhr im „CVJM e.V. Martin-Luther-Straße 5 (auch bekannt unter dem Pseudonym: „Waschküche“), dreht sich nicht alles nur um den Alkohol.
Was wir wollen:
- Austausch und Besuch mit anderen SHG
- ca. 3–4mal pro Jahr Vorstellung der Selbsthilfegruppe in Fachklinik Großschweidnitz
- aktive Zusammenarbeit mit der hiesigen Suchtberatungsstelle, den ansässigen Krankenkassen sowie Ärzten und Sozialtherapeuthen aus der Fachklinik Großschweidnitz
- Suchtprävention an der Mittelschule Löbau
- Besuch von Schulungen und Seminaren über den Landesverband
- Diskussionsrunden wie Buchlesungen oder themenzentriertes Arbeiten mit Suchtliteratur („Suchtfibel“, „Lieber schlau als blau“ incl. CD-Vortrag, „Co-Abhängigkeit“, „Rückfall“ uvm.)
- Einladen von Referenten (z.B. Apotheker, Polizei, Bürgerservice, etc.)
- organisierte Freizeitgestaltung (Kegeln, Wandern, Grillen, etc.) vorrangig an solchen Tagen wie z.B. – Himmelfahrt
Seit Anfang des Jahres bemühen wir uns eine Gruppe aufzubauen, die sich mit Angehörigen von den wahren Betroffenen und über die damit verbundenen Themen und Fragen auseinandersetzt. Denn es ist unumstritten: Selbst diese Angehörigen sind abhängig (so genannte Co-Abhängigkeit) und damit von der Gesamtproblematik nicht auszuschließen. Das haben wir für unsere Gruppe erkannt und möchten auch diesem Personenkreis hilfreich zur Seite stehen.
Zum Schluss kann es nur heißen: „Weg mit dem Schamgefühl“, traut euch, kommt zu uns!