Unser Aufstieg zum Kottmar
Samstag, 23. August 2008, es ist bereits 8:00 Uhr. Ein Blick aus dem Fenster verheißt nichts Gutes – Dauerregen! Was nun?
10:15 Uhr ist für alle Treff am vereinbarten Punkt, soll die geplante Wanderung ins Wasser fallen? Absagen ist nicht möglich, die Teilnehmer kommen aus verschiedenen Gegenden – Zoblitz, Löbau. Ja richtig, heute haben wir Heimvorteil, d.h. unser Anfahrtsweg ist diesmal recht kurz.
Ach was, es ist nicht das erste Mal, dass wir unter solchen Voraussetzungen gestartet sind. Ausgangspunkt unserer Tour sollte diesmal die Kottmarsdorfer Bockwindmühle sein. Sie wurde im Jahre 1843 erbaut und steht auf dem 435 ⅿ hohen Pfarrberge und war genau 100 Jahre in Betrieb.
Unser Treffpunkt, ein kleiner versteckter Rastplatz in der Nähe der Mühle mit einem tollen Blick in Richtung Niederlausitz. Im Vordergrund ist der Löbauer Berg zu sehen, unterhalb davon die Stadt Löbau. Bei guter Sicht ist links am Horizont das Kraftwerk Boxberg sichtbar, weiter hinten manchmal sogar schemenhaft die Umrisse und Rauchschwaden des Kraftwerkes Jänschwalde.
Der Kottmar selbst ist seit jeher eine Wetter‑ und Wasserscheide. Die Quellen nördlich und östlich fließen zur Ostsee, die Quellen südwestlich zur Nordsee. Am Kottmar entspringt in 478 ⅿ Höhe die höchstgelegene der 3 Spreequellen. Zwei weitere Spreequellen entspringen in Ebersbach und Neugersdorf, von wo aus sich die Spree dann auf ihren langen Weg bis nach Berlin begibt.
Unser Weg dagegen führte anfangs an Wiesen‑ und Feldrainen vorbei, entlang der sehr gut ausgewiesenen Wanderwege zunächst zu der eben beschriebenen Quelle, die gleichzeitig ein Mahnmal für die im 1.Weltkrieg Gefallenen ist. Weiter in Richtung Sprungschanzen, (eine davon ist dem Nachwuchs vorbehalten, also den Kindern), hinauf zur Kottmarbaude mit angrenzendem Aussichtsturm. Der Turm hat eine Höhe von 15.5m, errichtet wurde er 1881 auf Initiative des Gebirgsvereins „Lusatia“. Nach dem Aufstieg genießen wir den Rundblick über die Landeskrone, den Löbauer Berg, das Mittellausitzer Bergland, das Zittauer Gebirge bis hin zu den Ausläufern des Iser‑ und Riesengebirges – einfach herrlich und das bei mittlerweile strahlendem Sonnenschein.
Nach einem Imbiss im Sommergarten der Bergbaude machten wir uns gestärkt auf den Rückweg und trafen gegen 16:00 Uhr am Ausgangspunkt wieder ein.
Mit dem Wetter haben wir Recht behalten, es war ein wunderschöner Tag und ein wunderbarer für unser Wohlbefinden dazu, seht selbst.
Hallo Wandergilde, also wenn ich so Eure Ausflüge lese und die tollen Bilder dazu sehe bin ich ein wenig neidisch. Da auch ich ein großer Natur und Wanderfreund bin wünschte ich mir manchmal noch mehr Zeit um an den Wanderungen bei Euch teilnehmen zu können. Leider ist aber meine Zeit zu knapp. Die SHG, Familie alles braucht Zeit. Aber einmal wird es auch bei mir klappen und dann habt Ihr mich auf dem Hals. Denn das sind ganz tolle Sachen die Ihr da unternehmt.
Ich wünsche Euch noch viele schöne Stunden Eure Sigrid aus Niesky
In Eure Webseite werde ich bestimmt oft reinschauen.