28.03.2009 – endlich war er da, unser „Tag der Kultur“
Liebe Freunde,
die Überschrift soll nicht verwirren, es ist nicht der Kulturtag der Löbauer SHG, sondern vielmehr unserer der Freundeskreise. Aber, die Selbsthilfegruppe aus Löbau hatte bereits Ende Oktober letzten Jahres alle Freundeskreisgruppen im Landesverband Sachsen aufgerufen gemeinsam einen Tag zu verbringen, der auch einen kulturellen Aspekt haben sollte.
Bernd Eichler, langjähriges Mitglied der SHG, hatte diese Idee, hervorgegangen aus der positiven Resonanz, die wir anlässlich der Feierstunde zum 10-jährigen Bestehen unserer Gruppe erhielten. Damals stellten wir uns allen Gästen mit einem von Gruppenmitgliedern gebildeten Musikensemble (also Chor mit Gitarrenbegleitung), vor. Bei den regelmäßigen Treffen zum Erfahrungsaustausch der Lausitzer Freundeskreise brachten wir unser Ansinnen den beteiligten Gruppen nahe. Im Ergebnis kamen wir überein eine Einladung für alle FK-Gruppen auf unserer Seite sowie auch auf der Forumseite des Landesverbandes zu platzieren, damit sich jeder entsprechend seinem Talent(en) vorbereiten konnte.
Alle Monate, Wochen, Tage waren vergangen, nun sollte es losgehen. Bis eine Woche vor Veranstaltungsbeginn waren wir uns nicht so sicher, ob unser Vorschlag so umgesetzt werden würde, wie es angedacht war. Hinter den Kulissen wurde getuschelt, alle hielten sich bedeckt, keiner wollte vorher etwas preisgeben, also stieg bei uns Veranstaltern natürlich die Anspannung recht hoch, wer denn nun teilnimmt, sprich, welche FK-Gruppen sich etwas zutrauen.
Unsere Gruppe traf sich schon gegen 08:00 Uhr, da noch Einiges vorzubereiten war und nach und nach trafen die Gäste ein, so dass pünktlich 10:00 Uhr der Löbauer Gruppenchor mit einem Lied den Kulturtag eröffnete. Kleine Aufführungen in Form von Sketchen wurden von der Nieskyer und Löbauer Gruppe dargeboten, ein zum Schmunzeln anregendes, selbstverfasstes längeres Gedicht über Sinn und Unsinn der deutschen Medienlandschaft folgte durch die Radebeuler Gruppe. René aus der Gruppe Löbau, ein Mundartspezialist, brachte mit seiner Vorführung den hiesigen Dialekt der Oberlausitz dem Publikum nahe. In den Pausen konnte sich bei Kaffee, alkoholfreien Getränken, köstlich zubereitetem Büfett und selbstgebackenem Kuchen erholt und gestärkt werden.
Die Ausstellung mit Exponaten, vielmehr sind es ja Unikate, aus den verschiedenen Therapien (Langzeit‑,Ergo‑,Entgiftung‑,Entwöhnung‑, um nur einige zu nennen)soll nicht unerwähnt bleiben. So kam es über die verschiedensten Erinnerungen daran auch zu einem regen Erfahrungsaustausch zu dem Gestern, Heute und Morgen.
Fazit am Ende des Tages, der wie immer zu schnell vergangen war:
Es war toll, 25 Teilnehmer aus vier verschiedenen Freundeskreisen, die sich nicht gescheut haben etwas darzubieten oder einfach Interesse daran hatten, mit uns gemeinsam diesen wohlgemerkt 1. Kulturtag zu verbringen. Alle hatten sehr viel Spaß und Freude, so ein Event muss einfach in der einen oder anderen Form wiederholt werden. Nicht zu vergessen, solch ein Tag bedarf vieler Helfer, Mitstreiter und Gleichgesinnter. Deshalb gilt unser Dank euch allen aus den angereisten Gruppen, insbesondere auch dem Vorstand des CVJM e.V. Löbau für die Bereitstellung der Räumlichkeiten und natürlich den Gruppenmitgliedern der SHG Löbau für die Organisation und Durchführung.
Ein paar Schnappschüsse gibt es auch, seht selbst.
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Ja, das war „Unser“ Tag. Schöne Erinnerungen an diesen erlebnisreichen Tag kommen wieder, wenn ich diese Zeilen lesen. Bei den Teilnehmern unserer SHG steht fest, wir machen weiter , unserem Dietmar hat der Chor sehr gut gefallen, er fand es Spitze.
Ja, da sollten wir uns wohl alle Gedanken machen ob wir das ganze nicht im kommenden Jahr wiederholen wollen. Vieleicht kommen dann ja noch mehr Gäste. Aber der Anfang ist gemacht.
Eure Sigrid aus Niesky
Ja,liebe Sigrid,hier muß ich Dir unbebingt zustimmen zu Deinem Kommentar.Holger hat es ja auch schon schön beschrieben und den Dank an alle Beteiligten gerichtet,Ja so etwas geht nur in Gemeinschaft.Ja,wenn man von den Unikaten ausgeht und die weitere Veränderung der Alkoholiker(also wir) sieht,dann kann man diesmal in positiven Sinne sagen,,Das eigene Vorbild ist mehr als tausend Worte‘‘Und wenn jeder,der hier mitgewirkt hat,seine Motivation,Freude und Liebe,die er hier investiert hat,weitergibt,dann ist es wie bei einem Samenkorn,daß auf fruchtbaren Boden fällt und weiter gepflegt wird,weitere viele gesunde schöne Früchte bringt.
Also in diesem Sinne,wir machen weiter mit.
Viele Grüße an Alle.
Bernd Eichler SHG,,Abstinent lebende Alkoholiker‘‘Löbau